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Kosten beim Immobilienkauf

Übersicht über die Kosten beim Kauf einer Immobilie

Finden Sie heraus, welche Kosten beim Immobilienkauf und im Anschluss auf Sie zukommen und wofür diese anfallen. Damit die Planung Ihrer Immobilie auch finanziell auf einem soliden Fundament steht.

Was kostet eine eigene Immobilie? Einen ersten Richtwert gibt die Formel „Kaufpreis plus 5 bis 15 Prozent für Nebenkosten“. Hinzu kommen Ausgaben für Grundsteuer, Versicherungen, Renovierung und Instandhaltung.

Kosten beim Kauf einer Immobilie

Kaufpreis

Grundsätzlich ist der Kaufpreis abhängig von Angebot und Nachfrage am jeweiligen Ort. Dabei spielen Lage, Größe und Zustand der Immobilie natürlich eine wichtige Rolle. Unser aktuelles Immobilienangebot vermittelt Ihnen einen ersten Überblick über die Immobilienpreise in Ihrer Region. Vergleichen Sie möglichst viele Angebote, um ein Gefühl für die Preise vor Ort zu bekommen.

Finanzierungskosten

Für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung ist meist eine Immobilienfinanzierung bei einer Sparkasse oder Bank nötig. Dafür fallen Kosten an, z. B. für Zinsen. Über die Höhe der Kosten gibt im Finanzierungsangebot der sogenannte Effektivzins Aufschluss. Er beinhaltet bereits Nebenkosten wie die Kreditvermittlungsprovision und die Bearbeitungsgebühr.

Unser Tipp:

Wir listen Ihnen im Beratungsgespräch alle Nebenkosten des jeweiligen Finanzierungsangebots auf.

Immobilienmakler

Wenn Sie eine Immobilie über einen Immobilienmakler erwerben, erhält dieser eine Provision für seine Vermittlung. Üblich sind 3 bis 8 Prozent des Kaufpreises plus Mehrwertsteuer.

Reservierungsgebühren für Immobilien sind laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs  (BGH) vom 20.04.2023 (Az. I ZR 113/22) unzulässig. Die Maklerprovision wird erst dann fällig, wenn der Kaufvertrag erfolgreich abgeschlossen ist. Vorbereitende Tätigkeiten, wie beispielsweise die Reservierung einer Immobilie, sind nicht gesondert zu vergüten. Seit Dezember 2020 gilt zudem eine neue gesetzliche Regelung zur Maklerprovision: Bei Verkäufen von Wohnungen und Einfamilienhäusern an Privatpersonen dürfen Käufer höchstens 50 Prozent der Maklercourtage übernehmen.

Notar und Grundbucheintrag

Der Notar beglaubigt den Kaufvertrag Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und kümmert sich um den Eintrag ins Grundbuch. Die Kosten sind bei allen Notaren identisch und in der Gebührenordnung der Notare festgelegt. Als Richtwert können Sie für Notar und Grundbucheintrag zusammen mit etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises rechnen.

Neue Grundsteuer ab 2025: Was, wie, bis wann?

Hier lesen Sie alles, was Sie als Immobilienbesitzerin oder Immobilienbesitzer zur Grundsteuerreform  jetzt wissen müssen.

Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer wird einmalig fällig und ist in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich hoch. Sie beträgt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises.

Grundsteuer

Die Grundsteuer wird regelmäßig (meist als jährliche Zahlung) fällig. Die Höhe variiert von Gemeinde zu Gemeinde, da die Kommunen ihren jeweiligen Hebesatz festlegen. Konkrete Informationen zur Höhe am Ort Ihrer Immobilie können Sie beim Finanzamt oder der Gemeindeverwaltung erfragen.

Versicherungen

Je nach persönlicher Situation und Risikoprofil Ihrer Immobilie kann es für Sie sinnvoll sein, im Zuge Ihres Immobilienkaufs bestimmte Versicherungen abzuschließen, z. B. eine Kreditversicherung, eine Arbeitsunfähigkeits- oder Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Hausratversicherung, eine Wohngebäudeversicherung, eine Privathaftpflichtversicherung, gegebenenfalls auch eine Elementarschadenversicherung.

Unser Tipp:

Die Kosten der jeweiligen Versicherungen können wir Ihnen im Gespräch für Ihren persönlichen Fall genau angeben.

Renovierung, Modernisierung und Sanierung

Beim Kauf von gebrauchten Immobilien können Kosten für Renovierung (kleinste Maßnahme, optische Verbesserungen), Modernisierung (Verbesserung und Wertsteigerung) und Sanierung (umfassendste Maßnahme, Behebung von Schäden) anfallen.

Ziehen Sie einen Gutachter hinzu, um deren Höhe realistisch einzuschätzen. Als Instandhaltungsrücklage empfiehlt die LBS für neuere Immobilien, mindestens 1 Euro pro Quadratmeter und Monat einzukalkulieren. Bei älteren Immobilien sollten es besser 2 Euro pro Quadratmeter sein. Die tatsächliche Höhe hängt am Ende von Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und Größe der Immobilie ab.

Instandhaltung

Bei Instandhaltungsmaßnahmen ist es entscheidend, diese regelmäßig und vorausschauend durchzuführen, um den Wert der Immobilie langfristig zu sichern. Dabei muss der Prozess gründlich geplant und das Budget angemessen kalkuliert werden, was finanzielle Rücklagen erfordert. Besondere Beachtung sollte der energetischen Sanierung geschenkt werden, da diese nicht nur rechtliche Vorgaben erfüllt, sondern langfristig die Betriebskosten senken kann.

Tipp: SCHUFA Auskunft

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