Auf dem Weg vom Immobilientraum zur Traumimmobilie: Welche konkreten Schritte liegen vor Ihnen? Wir begleiten Sie und zeigen Ihnen, was bei Hausbau und Immobilienkauf auf Sie zukommt.
Schritt 1: Ausgangslage klären
An erster Stelle stehen Ihre Ziele: Möchten Sie kaufen oder bauen? Wo möchten Sie Ihr neues Zuhause errichten? Welche Voraussetzungen sollten gegeben sein? Wann wollen Sie einziehen?
Die eigene Immobilie ist im Leben der meisten Deutschen die größte Anschaffung. Legen Sie Ihre Ziele daher in Ruhe mit allen Beteiligten fest. Machen Sie sich anschließend klar, wie viel Geld Sie für Ihre Immobilie zur Verfügung haben. Beantworten Sie dafür die folgenden Fragen.
Kassensturz für die eigene Immobilie
Wie viel Eigenkapital kann ich für meine eigene Immobilie einsetzen?
Welche monatliche Rate kann ich bei der Baufinanzierung stemmen? Tipp: Unser Belastungsquotenrechner gibt Ihnen einen guten Anhaltspunkt.
Für die spätere Rückzahlung Ihres Kredits gibt es verschiedene Strategien. Informieren Sie sich über die für Sie passende Tilgungsstrategie.
Nutzen Sie unseren Budgetrechner. Damit können Sie überschlagen, was Ihre Immobilie kosten darf. Da Sie die genauen Zinsen Ihres Darlehens noch nicht kennen, erhalten Sie zunächst nur einen ungefähren Richtwert.
Und jetzt?
Sie wissen nun, was Ihre Immobilie ungefähr kosten darf. Nehmen Sie diese Information mit zu Schritt 2.
Umleitung
Ihr errechnetes Ergebnis reicht voraussichtlich (noch) nicht für Ihre Traumimmobilie aus? Dann ist die Höhe des Eigenkapitals Ihre wichtigste Stellschraube: Sparen Sie gezielt Eigenkapital an, zum Beispiel mit einem Bausparvertrag.
Schritt 2: Die Traumimmobilie finden
Dürfen wir vorstellen? Ihr perfektes Zuhause! Ganz so schnell geht es nicht … Doch mit diesem Schritt gelangen Sie schließlich zur Haustür Ihrer Traumimmobilie.
Von der Recherche zur Reservierung
Recherche:
Unsere Immobiliensuche bietet Ihnen eine große Auswahl an Häusern, Wohnungen und Grundstücken. Sehen
Sie direkt nach, welche Angebote es gerade an Ihrem Wunschort gibt. Füllen Sie
dazu das Eingabefeld auf der rechten Seite aus.
Maklertermin vereinbaren: Sie haben ein Angebot entdeckt, das Ihnen gefällt? Und es liegt in Ihrem Budget?
Vereinbaren Sie mit dem im Exposé genannten Maklerbeauftragten einen Besichtigungstermin.
Besichtigung:
Mit der Checkliste für einen Besichtigungstermin sind Sie
bestens gerüstet. Stellen Sie dem Makler oder der Maklerin Ihre Fragen.
Haken Sie nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Nehmen Sie sich, wenn
möglich, Unterstützung zur Besichtigung mit. So können Sie sich später
besser austauschen.
Entscheidung: In der Regel besichtigen Interessenten einige Angebote, bevor die Entscheidung fällt. Vergleichen Sie in Ruhe.
Reservierung: Sie haben Ihre Traumimmobilie oder Ihr Traumgrundstück für den Hausbau entdeckt? Herzlichen Glückwunsch! Damit jetzt nichts mehr dazwischenkommt, empfehlen wir Ihnen eine Reservierung beim Immobilienmakler. Entstehende Kosten werden später mit dem Kaufpreis verrechnet. Achtung: Falls der Kauf nicht zustande kommt, kann es sein, dass Sie die Kosten für die Reservierung nicht erstattet bekommen.
Und jetzt?
Sie kennen nun Ihre Traumimmobilie oder das geeignete Grundstück für Ihren Hausbau. Jetzt können Sie in Schritt 3 das Finanzierungsgespräch bei uns vorbereiten.
Sie möchten ein Grundstück kaufen und darauf bauen? Wenn Sie Grundstück und Haus zusammen finanzieren möchten, führt Ihr nächster Schritt zu einem Architekten oder Bauunternehmen. Vergleichen Sie auch hier mehrere Angebote.
Umleitung
Sie haben zahlreiche Angebote besichtigt, doch
bisher entspricht keines Ihren Vorstellungen? Hinterfragen Sie die Gründe. Wenn
das Budget nicht ausreicht, sollten Sie zunächst noch mehr Eigenkapital
ansparen. Zum Beispiel mit einem Bausparvertrag . Manchmal ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, bis das passende
Angebot auf den Markt kommt.
Die Immobilie ist bereits reserviert. Wenn Sie bauen möchten, haben Sie mittlerweile ein Bauunternehmen gefunden. Ihr nächster Schritt führt Sie direkt zu uns: Stellen Sie folgende Unterlagen zusammen und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Sparkassen-Berater oder Ihrer -Beraterin.
Welche Unterlagen brauche ich für eine Baufinanzierung?
Personalausweis oder Reisepass
Nachweise über Ihr Eigenkapital, zum Beispiel Kontoauszüge (falls Sie noch nicht Kunde bei uns sind), Guthaben des Bausparvertrags, Rückkaufswerte in Lebensversicherungen und so weiter
Unterlagen zum Objekt, zum Beispiel Exposé und Fotos; beim Kauf einer Eigentumswohnung zusätzlich Teilungserklärung; beim Hausbau Baupläne und Baugenehmigung
Falls Ihnen das Grundstück bereits gehört und Sie nur die Immobilie finanzieren möchten: Kaufvertrag und Grundbuchauszug
Für angestellte Nicht-Sparkassenkunden: Gehaltsnachweise der letzten drei Monate und die letzten drei Steuererklärungen
Für Selbstständige: Steuerbescheide und Bilanzen beziehungsweise Einnahmen-Überschuss-Rechnungen der letzten drei Jahre
Auflistung Ihrer großen monatlichen Ausgaben, um genau zu berechnen, welche monatliche Rate Sie sich leisten können
Gegebenenfalls Schufa-Auskunft; falls Sie keine aktuelle Schufa-Auskunft haben, organisiert sie unser Berater oder unsere Beraterin für Sie.
Was kann ich sonst noch vorbereiten?
Informieren Sie sich, ob es Fördermittel gibt, die Sie nutzen können.
Es gibt verschiedene Zinsstrategien. Überlegen Sie schon einmal vorab, ob eine lange oder eine kurze Zinsbindung für Sie besser geeignet ist.
Und jetzt?
Sie haben jetzt alles, was Sie für das Finanzierungsgespräch benötigen. In Schritt 4 lesen Sie, wie es weitergeht: vom Finanzierungsgespräch bis zum Abschluss des Finanzierungsvertrags.
Schritt 4: Das Finanzierungsgespräch beim Sparkassen-Berater
Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, ob und wie Sie Ihren Plan am besten umsetzen können. So läuft ein Finanzierungsgespräch ab.
Ablauf des Finanzierungsgesprächs
Ihre Situation: Zunächst
möchte der Berater oder die Beraterin mehr über Sie und die Immobilie oder
das Grundstück erfahren. Erläutern Sie Ihre Ziele aus Schritt 1 und legen
Sie die Unterlagen aus Schritt 3 vor. Der Berater berechnet noch einmal
genau, welche monatliche Rate Sie sich leisten können.
Finanzierungsmodelle: Wenn die Eckdaten stimmen, stellt Ihnen der Berater verschiedene
Finanzierungsmodelle vor. Er berät Sie, welche Vor- und Nachteile die
jeweilige Kreditart für Sie bietet.
Ihre persönliche Finanzierung: Gemeinsam stimmen Sie das Finanzierungsmodell ab, das am besten zu Ihrer Situation passt. Dabei besprechen Sie auch die Zinsbindung und die Tilgungsrate. Abhängig von diesen Angaben berechnet der Berater, welche Restschuld eventuell noch nach Ablauf der Zinsbindung übrigbleibt. Sie können die Restschuld jederzeit über Sondertilgungen reduzieren. Auch über deren Höhe informiert Sie der Berater. Ebenfalls wichtig: Der Berater gibt Auskunft über Kündigungsmöglichkeiten und alle Chancen und Risiken der Finanzierung.
Selbstauskunft: Der
Berater oder die Beraterin legt Ihnen eine Selbstauskunft zum Ausfüllen
vor. Darin geben Sie noch einmal verbindlich Ihre Einnahmen und Ausgaben
an sowie Ihre Sicherheiten. Diese Daten sind später auch die Grundlage für
Ihren Finanzierungsvertrag.
Zusage/Absage: In den
meisten Fällen kann Ihnen der Berater schnell sagen, ob eine Finanzierung
machbar ist oder nicht. Auf jeden Fall sagt er Ihnen noch während des
Finanzierungsgesprächs, wann Sie die verbindliche Zu- oder Absage
bekommen.
Erfolgreicher Vertragsabschluss
Nach der Zusage erhalten Sie den Finanzierungsvertrag. Gemeinsam mit Ihrem Berater prüfen Sie diesen genau. Mit Ihrer Unterschrift und der Ihres Beraters wird er gültig.
Und jetzt?
Die Finanzierung steht! Jetzt ist es an der Zeit, den Kauf der Immobilie oder des Grundstücks unter Dach und Fach zu bringen. In Schritt 5 schließen Sie den Kaufvertrag ab.
Umleitung
Wenn die Finanzierung nicht bewilligt wird, kann das verschiedene Gründe haben. Fragen Sie, was im Weg stand.
Schritt 5: Den Kaufvertrag für die Immobilie abschließen
Fest steht: Dieser Schritt macht Sie zum Eigentümer. Und das geht jetzt schneller, als man meinen könnte. Stellen Sie schon einmal den Sekt kalt!
Die letzten Formalitäten
Rufen Sie den Immobilienmakler an und teilen Sie mit, dass die
Finanzierung steht.
Der Makler kümmert sich um den Notartermin. Den Termin stimmt er mit
dem Notar, dem Verkäufer und Ihnen ab.
Sobald der Termin steht, empfehlen wir Ihnen ein kurzes Telefonat mit dem Notar. Dieser macht Sie gegebenenfalls darauf aufmerksam, wenn noch Unterlagen fehlen. So wissen Sie genau, was Sie zum Termin mitbringen müssen.
Den Kaufvertrag erhalten Sie bereits vorab. So können Sie alles in Ruhe zu Hause lesen. Notieren Sie sich gegebenenfalls Ihre Fragen für den Notartermin.
Nun wird es feierlich. Beim Notartermin kommen alle zusammen: Sie, Ihr Makler und die bisherige Eigentümerin. Nachdem sich alle Beteiligten ausgewiesen haben, liest der Notar den vorbereiteten Kaufvertrag komplett vor. Wenn Sie noch Fragen haben, sollten Sie diese jetzt stellen.
Nachdem alle Unklarheiten beseitigt sind, dürfen Sie und der bisherige Eigentümer den Vertrag unterzeichnen. Auch der Notar unterzeichnet den Vertrag.
Überweisen Sie nach Abschluss des Kaufvertrags den Kaufpreis unbedingt erst dann, wenn der Notar Sie dazu auffordert. Sie überweisen dabei lediglich Ihren Eigenkapitalanteil. Wir überweisen die Finanzierungssumme direkt. Dazu benötigen wir von Ihnen den Bescheid des Notars.
Herzlichen Glückwunsch! Sie sind nun rechtmäßig Eigentümer oder Eigentümerin Ihrer Immobilie oder Ihres Grundstücks.
Und jetzt?
In Schritt 6 erfahren Sie, was noch zu tun ist, bevor Sie ins eigene Zuhause ziehen können.
Schritt 6: Einzug ins neue Zuhause
Bevor Sie umziehen können, gibt es noch einiges zu tun. Was genau, hängt davon ab, ob Sie ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück gekauft haben. Bei Letzterem steht Ihnen noch ein gutes Stück Planung bevor! Im Folgenden finden Sie Checklisten für beide Situationen.
Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung gekauft haben
Vereinbaren Sie einen Termin für die Schlüsselübergabe und unterschreiben Sie beim Termin das Übergabeprotokoll (darauf sollten auch die aktuellen Zählerstände vermerkt sein).
Kündigen Sie gegebenenfalls Ihren Mietvertrag und lösen Sie Ihre bisherige Wohnung auf (auch hier das Übergabeprotokoll nicht vergessen).
Renovieren Sie gegebenenfalls oder beauftragen Sie Handwerker.
Organisieren Sie eventuell einen neuen Kindergarten oder eine neue Schule für Ihren Nachwuchs.
Planen Sie den Umzug – und beauftragen Sie eventuell ein Unternehmen beziehungsweise organisieren Sie sich Helfer.
Stellen Sie Nachsendeaufträge für alle Postzusteller (etwa Deutsche Post, PIN-AG).
Melden Sie Telefon und Internet um.
Bringen Sie Ihren Namen an Klingel und Briefkasten der neuen Immobilie an oder bitten Sie den Verwalter darum.
Schließen Sie wichtige Versicherungen im Zusammenhang mit Ihrer Immobilie ab, zum
Beispiel Wohngebäudeversicherung und Hausratversicherung.
Auch Ihr Konto muss aktualisiert werden, das funktioniert zum Beispiel mit unserem Umzugsservice.
Informieren Sie das Einwohnermeldeamt (mit Personalausweis und Reisepass), Finanzamt und Ihren Arbeitgeber über Ihre neue Adresse.
Gegebenenfalls müssen Sie auch die Zulassung für Ihr Auto, bestehende Versicherungen, Abonnements von Zeitungen und Zeitschriften und andere Verpflichtungen auf die neue Adresse umstellen.
Bei einer Eigentumswohnung sollten Sie sofort einen Dauerauftrag zur Überweisung des Wohngelds einrichten.
Schließlich können Sie nach dem Umzug Ihre neuen Nachbarn kennenlernen und gegebenenfalls eine Einweihungsparty organisieren.
Wenn Sie ein Grundstück gekauft haben und darauf eine Immobilie bauen möchten
Baugenehmigung: Der Architekt oder das Bauunternehmen stellt den Bauantrag. Wenn Sie die Baugenehmigung erhalten haben, sollten Sie diese gemeinsam mit dem Architekten oder Bauunternehmen genau prüfen.
Versicherungen: Schließen Sie nötige Versicherungen vor Baubeginn ab.
Baustelle: Regeln Sie die Zufahrt zur Baustelle. Achten Sie darauf, dass die Baustelle immer gut gesichert ist. Sperren Sie gefährliche Gebiete ab.
Kontrolle: Prüfen Sie regelmäßig den Fortschritt auf der Baustelle. Führen Sie am besten ein Bautagebuch. Falls etwas schiefgeht, können Sie Fehler genau belegen. Hilfreich kann hier auch ein unabhängiger Bauberater sein.
Rechnungen: Bewahren Sie Rechnungen unbedingt auf. Prüfen Sie die Rechnungen genau und bewahren sie diese auf.
Richtfest: Der Rohbau steht und der Dachstuhl ist errichtet? Tradition ist es, jetzt ein Richtfest für die Handwerker zu geben.
Abnahme: Melden Sie der Baubehörde, wenn der Bau abgeschlossen ist. Ein Mitarbeiter stellt Ihnen die „Gebrauchsabnahme“ aus. Außerdem misst er das Grundstück noch einmal für das Katasteramt aus.
Außenanlagen: Dazu gehören zum Beispiel der Gartenzaun, Anlagen für Mülltonnen und der Briefkasten. Verwirklichen Sie sich selbst mit der Gartenplanung oder beauftragen Sie eine Gärtnerei.
Finden Sie heraus, welche Kosten beim Immobilienkauf und im Anschluss auf Sie zukommen und wofür diese anfallen. Damit die Planung Ihrer Immobilie auch finanziell auf einem soliden Fundament steht.
Viele Mieter träumen den Traum von den eigenen vier Wänden. Tatsächlich sprechen viele gute Gründe für ein Eigenheim. Ob der Kauf einer Immobilie auch etwas für Sie ist, können Sie nur selbst entscheiden. Wir stellen die wichtigsten Entscheidungskriterien vor.
Mit einer eigenen Ferienimmobilie kann der Urlaubsort zum zweiten Zuhause werden. Das sollten Sie beachten, wenn Sie sich den Traum vom Eigenheim am Urlaubsort erfüllen wollen – für den eigenen Urlaub oder zum Vermieten an Touristen.