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Ein Mädchen, das mit einem Rasensprenger im Garten spielt. Das Mädchen lacht, während das Wasser in einem Regenbogenmuster um sie herum spritzt, und die Sonne scheint hell am Himmel.

Effiziente Gartenbewässerung:

Gesunde Pflanzen, weniger Wasser

Effizient zu gießen bedeutet mehr als regelmäßig die Gießkanne oder den Gartenschlauch zu bemühen. Um Ressourcen zu sparen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Ihre Grünpflanzen optimal gedeihen, sollten Sie einige Dinge beachten – vom individuellen Wasserbedarf über den besten Gießzeitpunkt bis hin zu den passenden Bewässerungssystemen. In diesem Ratgeber vergleichen wir verschiedene Modelle miteinander und Sie erfahren, worauf Sie bei der Planung achten müssen.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Grünpflanzen haben unterschiedliche Wasserbedürfnisse, abhängig von Art, Boden, Wetter, Wachstumsphasen und Standort. Berücksichtigen Sie dies, um Über- oder Unterwässerung zu vermeiden.

  • Es gibt verschiedene Bewässerungssysteme: Sprinkler und Regner eignen sich für große Flächen, Tropfbewässerung ist ideal für Reihenpflanzungen und Mikrobewässerung liefert Wasser gezielt an die Wurzeln.

  • Automatische Systeme sparen Zeit und Geld, schonen die Umwelt und versorgen Rasen, Pflanzen und Bäume optimal. Langfristige Einsparungen können die Anschaffungskosten oft ausgleichen.

Grüner Garten, wenig Mühe

Mit einer optimierten Bewässerung reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch, und können sich so nicht nur einen schönen Garten  schaffen, sondern auch umweltfreundlich und kostensparend handeln. Wenn Sie ein automatisches Bewässerungssystem einsetzen, sparen Sie obendrein Zeit und Aufwand. Und Ihre Grünpflanzen profitieren ebenfalls: Sie wachsen kräftiger und bleiben gesünder, weil sie die optimale Wassermenge zum perfekten Zeitpunkt erhalten.

Gießwissen: Was Ihre Pflanzen brauchen

Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist am frühen Morgen. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen noch mild. Die Pflanzen haben genug Zeit, das Wasser aufzunehmen, bevor die Hitze des Tages einsetzt. Das sorgt dafür, dass die Flora ganztags gut versorgt bleibt.

Abends gießen sollten Sie vermeiden. Der Boden und die Grünpflanzen bleiben über Nacht feucht, was Schnecken und Pilzkrankheiten anziehen kann. Beim Gießen in der Mittagssonne verdunstet am meisten Feuchtigkeit.

  • Gießen Sie selten, aber gründlich. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.
  • Gießen Sie direkt an der Wurzel, nicht über die Blätter. Das sorgt dafür, dass die Feuchte dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
  • Achten Sie auf die Wettervorhersage. Gießen Sie nicht, wenn Regen angekündigt ist.

Achten Sie zudem auf folgende Faktoren – so sorgen Sie dafür, dass Ihre Pflanzen genau die Menge Wasser bekommen, die sie brauchen:

Pflanzenart: Jede Pflanzenart benötigt eine andere Menge Feuchtigkeit. Zum Beispiel wächst Lavendel gut in sonnigen, trockenen Lagen und benötigt wenig Wasser. Gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit. Rhododendron bevorzugt schattige Plätze und feuchte, humusreiche Böden. Gießen Sie gleichmäßig, aber nicht zu viel. Rosen hingegen benötigen regelmäßige Wassergaben, besonders während der Blütezeit.

Bodenbeschaffenheit: Der Boden spielt eine große Rolle beim Wasserbedarf. Lehmböden speichern Feuchtigkeit länger, daher müssen Sie weniger oft gießen. Sandige Böden lassen Flüssigkeit schnell versickern, daher sollten Sie häufiger gießen. Humusböden halten die Feuchtigkeit gut und bieten den Pflanzen eine gleichmäßige Versorgung.

Wetterbedingungen: Das Wetter beeinflusst den Wasserbedarf der Pflanzen stark. An heißen, sonnigen Tagen verdunstet mehr Feuchtigkeit. Sie sollten dann häufiger gießen. An kühleren und bewölkten Tagen benötigen die Pflanzen weniger. Regen reduziert den Bedarf zusätzlich.

Vegetationsphasen: Pflanzen durchlaufen verschiedene Phasen wie Wachstum, Blüte und Ruhe. Während des Wachstums und der Blüte benötigen sie mehr Flüssigkeit. In der Ruhephase brauchen sie weniger. Tomatenpflanzen zum Beispiel verlangen während der Fruchtbildung viel Wasser, um saftige Früchte zu entwickeln.

Standort: Der Standort der Pflanzen ist ebenfalls wichtig. Pflanzen in sonnigen Lagen brauchen mehr Wassergaben als solche im Schatten. Auch Pflanzen in Töpfen trocknen schneller aus als solche im Beet, weil das Substrat in den Töpfen weniger Flüssigkeit speichert.

Merkmale und Kosten der verschiedenen Bewässerungssysteme

  • Sprinkler und Regner

    Diese Bewässerungssysteme simulieren natürlichen Regen. Sie eignen sich gut für große Flächen wie Rasen, da sie das Wasser gleichmäßig verteilen. Wurfweite und Winkel lassen sich einstellen, um den gesamten Bereich abzudecken. Sprinkler arbeiten oft automatisch und sind einfach zu installieren. Allerdings verbrauchen Sie größere Mengen Wasser und sind bei Wind weniger effektiv.

    Ein einfacher Sprinkler kostet etwa 20 bis 50 Euro. Eine komplette Anlage mit mehreren Sprinklern, Rohren und Steuerungseinheit kann zwischen 100 und 300 Euro kosten. Für einen größeren Rasen oder Gartenbereich liegen die Gesamtkosten bei etwa 200 bis 500 Euro.

  • Tropfbewässerung

    Ein Tropfschlauch, auch Schwitzschlauch genannt, gibt Wasser direkt an den Boden ab. Er eignet sich ideal für Pflanzbeete und Hecken. Mit kleinen Löchern entlang des Schlauchs versorgt er die Pflanzenwurzeln. Das reduziert den Verbrauch und vermeidet, dass Flüssigkeit ungenutzt verdunstet. Bei ungefiltertem Wasser besteht jedoch mitunter die Gefahr, dass Schläuche langfristig verstopfen. Sie sind zudem nicht gut für weit auseinander stehende Pflanzen geeignet.

    Ein einfacher Tropfschlauch kostet etwa 10 bis 20 Euro pro 10 Meter. Sie benötigen möglicherweise mehrere Schläuche und Verbindungsstücke, die aber ebenfalls preiswert sind. Insgesamt liegen die Kosten für ein kleines bis mittleres Beet bei etwa 30 bis 50 Euro.

  • Mikrobewässerung

    Diese Bewässerungssysteme nutzen kleine Düsen und Tropfer, um Feuchtigkeit punktgenau an die Wurzeln der Pflanzen abzugeben. Sie eignen sich gut für Pflanzen in Töpfen und dicht bepflanzte Beete, sparen Wasser und fördern das gesunde Wachstum der Pflanzen. Mikrobewässerungssysteme sind vergleichsweise aufwendig in der Installation.

    Ein Basis-Set kostet etwa 50 bis 100 Euro. Für größere Gärten benötigen Sie zusätzliche Komponenten wie Schläuche, Tropfer und Verteiler. Die Gesamtkosten können dann bei etwa 100 bis 300 Euro liegen.

  • Automatische Bewässerung

    Mit einem automatischen Bewässerungssystem müssen Sie nicht mehr selbst gießen. Die Bewässerungstechnik übernimmt diese Aufgabe für Sie. Sie können die Bewässerungszeiten und -mengen programmieren. Das bedeutet weniger Arbeit für Sie. Ihre Pflanzen sind so außerdem selbst dann versorgt, wenn Sie nicht zuhause sind. Ihr Garten erhält die richtige Menge Wasser zur richtigen Zeit. Das fördert gesundes Wachstum: Rasenflächen bleiben sattgrün, Blumen blühen prächtig und Bäume gedeihen optimal.

    Die automatisierten Bewässerungssysteme geben zudem nur die wirklich notwendige Wassermenge ab. Sensoren messen die Bodenfeuchtigkeit und passen die Menge dynamisch an. Regensensoren können die Bewässerung bei Niederschlägen auch automatisch abschalten. Das verhindert Überwässerung und schont die Umwelt.

    Einfache Timer kosten etwa 20 bis 50 Euro. Hochwertige, programmierbare Steuerungen mit Sensoren und WLAN-Anbindung kosten zwischen 100 und 300 Euro. Zusätzliche Regensensoren kosten etwa 30 bis 70 Euro. Sie können diese meist leicht in bestehende Systeme integrieren. Die Installation kann weitere Kosten verursachen, wenn Sie einen Fachbetrieb beauftragen.

Nachhaltigkeitsaspekte bei der Gartenbewässerung

Installieren Sie eine Regentonne oder Zisterne und verwenden Sie das Regenwasser mit einer Pumpe. Das senkt Ihre Wasserkosten und schont Ressourcen. Vermeiden Sie zudem unnötigen Wasserverbrauch, indem Sie nicht rundum, sondern gezielt bewässern. Mulchen Sie Ihre Beete, damit weniger Feuchte verdunstet.

Eine einfache Regentonne kostet etwa 50 bis 100 Euro, größere Zisternen und Pumpen zwischen 200 und 500 Euro – aber diese Ausgaben amortisieren sich durch die Einsparungen bei den Wasserkosten in der Regel schnell.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bewässerungsplanung

Erstellen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Pflanzen und notieren Sie deren Wasserbedarf. Berücksichtigen Sie den Geländeverlauf.

Teilen Sie Ihren Garten in Bewässerungszonen ein, indem Sie Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf möglichst nahe beieinander bepflanzen. Beachten Sie dabei auch die Sonneneinstrahlung.

Wählen Sie das passende System für Ihre Bedürfnisse. Sprinkler und Regner für große Flächen, Tropfbewässerung und Mikrobewässerung für Beete und Hecken.

Bewässern Sie am frühen Morgen, um die Verdunstung zu minimieren. Nutzen Sie eine Bewässerungsautomatik, um das Ergebnis optimal zu steuern.

Kontrollieren Sie Ihre Anlage regelmäßig auf Lecks und Verstopfungen und passen Sie die Bewässerung an sich ändernde Bedürfnisse an.

So investieren Sie in die grüne Zukunft Ihres Gartens

Mit einer gut geplanten Gartenbewässerung sparen Sie Zeit, Geld und schonen die Umwelt. Außerdem bieten Sie Ihrem Rasen, Blumen und Bäumen die bestmögliche Pflege. Durch die Auswahl des passenden Bewässerungssystems und die regelmäßige Überprüfung Ihrer Anlage sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten zu einer grünen Oase wachsen kann.

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Häufige Fragen zur Gartenbewässerung

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Welche Bewässerungsanlagen für den Garten gibt es?

Es gibt verschiedene Bewässerungssysteme. Sprinkler bewässern große Flächen, ideal für Rasen und größere Pflanzbeete. Tropfschläuche geben Wassertropfen direkt an den Boden ab und eignen sich gut für Beete und Hecken. Mikrobewässerungssysteme liefern Feuchtigkeit gezielt an die Pflanzenwurzeln und sind perfekt für Topfpflanzen und dicht bepflanzte Beete. Automatische Steuerungen regeln die Bewässerung nach einem Zeitplan oder der Bodenfeuchte und sparen so Zeit und Ressourcen.

Bei der Tropfbewässerung verteilt ein System aus Schläuchen und Tropfern die Feuchtigkeit gezielt und gleichmäßig. Kleine Löcher oder Düsen im Schlauch lassen das Wasser langsam in den Boden sickern. Die Pflanzen bekommen genau die Menge, die sie brauchen, ohne Überwässerung.

Die Kosten hängen stark von der Größe und den Anforderungen Ihres Gartens ab. Kalkulieren Sie für kleinere Gärten mit einfachen Bewässerungssystemen etwa 500 bis 1.000 Euro ein. Für größere Gärten oder komplexere Anlagen mit vielen Sprinklern, Tropfschläuchen und automatischen Steuerungen können die Kosten höher liegen.

Die beste Zeit, um den Garten zu bewässern, ist am frühen Morgen. Zu dieser Zeit verdunstet nur wenig Feuchtigkeit. Vermeiden Sie das Gießen in der Mittagssonne und auch am Abend. Da die Pflanzen über Nacht feucht bleiben, begünstigen Sie sonst Schneckenbefall und Pilzkrankheiten.

Rechnen Sie etwa 20 Liter pro Quadratmeter pro Woche. Der genaue Bedarf hängt jedoch von den Pflanzenarten, dem Boden und den Wetterbedingungen ab. Einige Pflanzen brauchen mehr Wasser, andere weniger. Lehmböden halten Feuchte länger, während sandige Böden häufiger bewässert werden müssen. Passen Sie die Wassermenge an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und die spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten an.

Verwenden Sie Sprinkler oder Tropfschläuche, die mit einer automatischen Steuerung verbunden sind. Programmieren Sie die Steuerung, um zu bestimmten Zeiten zu bewässern. Sensoren für Bodenfeuchtigkeit oder Regen können die Bewässerung bei Bedarf anpassen.

Das hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Sprinkler eignen sich gut für große Rasenflächen. Tropfschläuche passen besser zu Beeten und Hecken, da sie Wasser direkt an die Wurzeln abgeben. Mikrobewässerungssysteme sind ideal für Topfpflanzen und dicht bepflanzte Bereiche, weil sie gezielt kleine Mengen Wasser liefern. Automatische Steuerungen erleichtern die Bewässerung und sorgen für eine gleichmäßige Versorgung. Wählen Sie die Anlage, die am besten zu Ihrem Garten und Ihren Pflanzen passt.

Redakteur

Experte für die Themen Innovation & Digitalisierung und Immobilien

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