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Badsanierung:

Schritt für Schritt zu Ihrem Traumbad

Ein Frischekick für Ihr Badezimmer: Die Sanierung oder Renovierung dieses Raumes bietet die perfekte Chance, ihn nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch in seiner Funktionalität zu optimieren. Wir geben Ihnen Tipps zu Planung, Kosten und Förderungen, damit Ihr neues Bad Ihren aktuellen und zukünftigen Anforderungen entspricht.

Ein ansprechendes und modernes Badezimmer sorgt nicht nur für Ihr tägliches Wohlbefinden, sondern kann auch den Wert Ihrer Immobilie steigern. Bevor Sie Ihr Bad neugestalten, sollten Sie aber ein paar wichtige Aspekte beachten: Dabei geht es nicht nur um die Auswahl schöner Fliesen und Armaturen, sondern auch um ganz praktische Überlegungen wie Barrierefreiheit und Energieeffizienz. Wir geben Ihnen den Überblick, wie Sie so ein Sanierungsprojekt vernünftig planen und Kosten richtig kalkulieren. Wussten Sie, dass Sie für solche Maßnahmen staatliche Zuschüsse erhalten können?

Das Wichtigste in Kürze:
  • Eine sorgfältige Planung bestimmt den Erfolg Ihrer Badsanierung. Wählen Sie Materialien und Sanitärobjekte, die sowohl schön als auch praktisch sind, um den Raum optimal zu nutzen.

  • Setzen Sie sich ein klares Budget für die Anschaffungen, vergleichen Sie Angebote für Handwerkerleistungen und prüfen Sie, wo Sie ohne Qualitätseinbußen sparen können.

  • Staatliche Zuschüsse und Förderungen bieten Ihnen finanzielle Unterstützung für eine barrierefreie Raumgestaltung im Bad – unter anderem verfügbar für Eigentümerinnen und Mieter.

So planen Sie Ihr modernes Badezimmer

Eine gründliche Planung ist das A und O für eine erfolgreiche Badsanierung. Überlegen Sie, welche Bereiche Ihres Bades Sie möglicherweise aufwerten oder erweitern möchten, was Ihnen weniger wichtig ist und wie die neuen Elemente am besten im Raum angeordnet werden können. Und vergessen Sie das Thema Barrierefreiheit nicht: Mit einer bodengleichen Dusche, rutschfesten Böden und gut erreichbaren Bedienelemente machen Sie Ihr Bad fit für Menschen aller Altersgruppen und Mobilitätsniveaus.

Tipp: Sie möchten Ihr Bad erneuern und dabei auch die Raumaufteilung ändern? Zeichnen Sie den Grundriss auf oder nutzen Sie einen Online-3D-Badplaner. Berücksichtigen Sie dabei auch den Platz für Tür und Fenster. Beachten Sie, dass zwischen Sanitärobjekten jeweils mindestens 25 Zentimeter Abstand eingehalten werden sollten. Falls Anschlüsse verlegt werden müssen, sollten Sie möglichst frühzeitig die Machbarkeit mit einem Sanitärinstallateur oder einer -installateurin besprechen.

    Badrenovierung und Badsanierung steigern den Wert Ihrer Immobilie

    Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Barrierefreie Badezimmer werden daher in Zukunft zunehmend wichtig sein – und können den Wert Ihrer Immobilie steigern. Unser Modernisierungsrechner  zeigt Ihnen, wie Sie die Modernisierung Ihrer Immobilie planen können.

    Was es kostet, ein Bad zu renovieren

    Eine Badrenovierung oder Badsanierung kann ordentlich ins Geld gehen, muss sie aber nicht. Denn häufig muss nicht alles erneuert werden, etwa wenn die Badewanne oder das WC noch in gutem Zustand sind. Selbst kleine Renovierungsarbeiten können bereits große Unterschiede machen: Wenn Sie zum Beispiel bestehende Fliesen mit spezieller Fliesenfarbe überstreichen und einen neuen Spiegel aufhängen, wirkt das Bad bereits verändert.

    Sie möchten Ihr Badezimmer lieber komplett sanieren? Dann müssen Sie mit Gesamtkosten zwischen etwa 1.000 und 5.000 Euro pro Quadratmeter Bodenfläche rechnen – je nachdem, ob Sie einen Teil der Arbeiten selbst durchführen oder alles von Profis erledigen lassen und wie hochwertig die Produkte sind, die Sie auswählen. Hier gibt es große Qualitäts- und Preisunterschiede:

    • Fliesen: ca. 30 bis 200 Euro pro Quadratmeter
    • Sanitärobjekte: 150 bis 2.000 Euro je nach Modell und Funktionen
    • Beleuchtung: ca. 50 bis 300 Euro je nach Anzahl und Art der Leuchten
    • Farben und Lacke: ca. 30 bis 60 Euro pro Eimer

    Neben der Materialauswahl ist auch die Installation ein wichtiger Faktor. Die Arbeitskosten variieren je nach Region und Fachbetrieb und machen den Großteil der Gesamtkosten aus. Die Demontage und Entsorgung alter Einrichtungen können rund 350 Euro pro Quadratmeter kosten, während Fliesenlegen bei etwa 45 bis 70 Euro pro Quadratmeter liegt. Installation und Elektrik schlagen mit etwa 60 bis 100 Euro pro Stunde zu Buche.

    Hier ein Beispiel, welche Maßnahmen bei einer kompletten Badsanierung anfallen können:

    1. Wasser und Strom abstellen, Badmöbel, Sanitäranlagen, alte Fliesen sowie Trockenbauwände und weitere Einrichtungen entfernen

    2. Müll trennen und zum Wertstoffhof transportieren (alternativ: Bauschuttcontainer mieten)

    3. Rohre für Abwasser, Wasser sowie Elektroleitungen neu legen

    4. Boden säubern, Abdeckfolie anbringen und Estrich gießen, glätten und trocknen lassen

    5. für neue Trockenbauwände Feuchtraum-Gipskartonplatten einbauen

    6. Dusche beziehungsweise Badewanne einbauen

    7. Fliesen verlegen und abschließend verfugen

    8. Wände und Decken verputzen und streichen

    9. Durchlauferhitzer und Heizkörper einbauen

    10. WC und Waschbecken, Waschtisch sowie Armaturen einbauen und anschließen

    11. Lichtschalter und Steckdosen einbauen

    12. Handtuchhalter, Badschrank und weiteres Zubehör aufbauen und platzieren

    Spartipps:

    Um Kosten bei Ihrer Renovierung zu sparen, ohne dabei Qualität zu opfern, können Sie einfache vorbereitende und abschließende Arbeiten selbst übernehmen, zum Beispiel:

    • alte Fliesen entfernen oder die Wände streichen.
    • Halten Sie Ausschau nach Sanitärobjekten und anderen Materialien, die im Angebot oder Restposten sind.
    • Vergleichen Sie die Preise von Handwerkerbetrieben und informieren Sie sich über mögliche Zuschüsse für energieeffiziente Sanierungen.
    • Unter bestimmten Bedingungen können Sie zudem bis zu 20 Prozent der Handwerkerkosten als außergewöhnliche Belastung in Ihrer Steuererklärung absetzen.

    Sie möchten Ihr neues Bad finanzieren?

    Gern beraten wir Sie zu Krediten, die speziell zu Ihrer Situation passen. Dabei prüfen wir auch, ob für Sie Fördermöglichkeiten infrage kommen.
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    Mit diesen Förderungen können Sie Ihr Bad sanieren

    Wenn Sie Ihr Bad barrierefrei gestalten, also die Zugänglichkeit und Nutzungssicherheit durch einen Umbau verbessern, können Sie mitunter passende Förderprogramme nutzen – verfügbar unter anderem für Eigenheimbesitzende, Mieterinnen und Mieter oder Wohnungseigentümergemeinschaften.

    • KfW-Förderungen
      • KfW Investitionszuschuss 455-B : Dieses Programm bietet finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zur Barrierereduzierung in privaten Wohnräumen. Der Zuschuss deckt 10 Prozent der förderfähigen Investitionskosten, maximal jedoch 6.250 Euro pro Wohneinheit.
      • KfW Kredit 159 „Altersgerecht Umbauen“ : Dieser Kredit unterstützt ebenfalls den Umbau zu einem barrierefreien Zuhause. Hier können bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit zu einem vergünstigten Zinssatz geliehen werden.
    Hinweis:

    Die Fördermittel müssen vor Beginn der Sanierungsarbeiten beantragt werden. Notwendige Unterlagen dafür sind in der Regel Kostenvoranschläge der Handwerks- oder Installationsbetriebe.

    Weitere finanzielle Hilfe der Pflegekassen

    Bei einer Pflegestufe oder einem Pflegegrad können Sie einen Zuschuss für Umbaumaßnahmen beantragen, die die häusliche Pflege erleichtern. Dies schließt oft Anpassungen im Badezimmer ein, wie eine bodengleiche Dusche oder spezielle Haltegriffe. Dieser Zuschuss kann bis zu 4.000 Euro pro pflegebedürftige Person betragen. Informieren Sie sich bei Ihrer Kranken- oder Pflegkasse.

    Auf einen Blick: Checkliste für Ihre Badsanierung

    • Bedürfnisse definieren:

      Bestimmen Sie, wer das Bad (auch in der Zukunft) nutzt und welche spezifischen Anforderungen damit verbunden sind.

    • Budget festlegen:

      Klären Sie Ihr maximales Budget und berücksichtigen Sie mögliche Förderungen und die Finanzierungsoptionen Ihrer Sparkasse.

    • Maße nehmen:

      Vermessen Sie Ihr Bad, um passende Sanitärobjekte und Möbel auszuwählen. Beachten Sie neben den Abmessungen des Raumes auch Fenster, Türen, Heizkörper und bestehende Installationen sowie Nischen und Schrägen, um ein vollständiges Bild zu haben.

    • Sanitärobjekte auswählen:

      Suchen Sie sich Sanitärobjekte, die Ihnen gefallen, Wasser und Energie sparen sowie den Raumanforderungen entsprechen. Und bestellen Sie diese rechtzeitig.

    • Materialien bestimmen:

      Wählen Sie feuchtigkeitsresistente und leicht zu reinigende Materialien für Böden und Wände.

    • Barrierefreiheit beachten:

      Wählen Sie idealerweise Elemente für ein barrierefreies Bad aus, um die Zugänglichkeit und Sicherheit langfristig zu erhalten.

    • Angebote einholen:

      Vergleichen Sie Angebote von verschiedenen Handwerksbetrieben.

    • Zeitplan erstellen:

      Kalkulieren Sie einen realistischen Zeitraum für die Sanierung ein. Kleinere Projekte lassen sich oft in nur wenigen Tagen umsetzen. Umfangreiche Sanierungen können 2 bis 3 Wochen in Anspruch nehmen, bei einer Änderung des Raumlayouts sollten Sie bis zu 6 Wochen rechnen.

    • Ausführung überwachen:

      Kontrollieren Sie die Fortschritte der Badsanierung, damit alles nach Plan verläuft.

    Neues Bad, neues Glück

    Eine umfangreiche Badrenovierung oder Badsanierung stellt eine mitunter kostspielige aber ebenso wertvolle Investition dar. Sie kann ein veraltetes Bad in einen komfortableren und barrierefreien Raum verwandeln und steigert so Ihre Lebensqualität und den Wert Ihrer Immobilie. Wenn Sie selbst einfache Renovierungsarbeiten wie die Demontage alter Sanitärobjekte oder das Streichen übernehmen, können Sie Ihre Sanierungskosten erheblich senken. Außerdem unterstützt Sie Ihre Sparkasse gern mit einem zinsgünstigen Modernisierungskredit  und berät Sie rund um staatliche Förderungen.

    Wir beraten Sie gern!

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    Häufige Fragen zur Badsanierung

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    Was kostet es, ein Bad komplett zu sanieren?

    Rechnen Sie im Schnitt mit Gesamtkosten zwischen etwa 1.000 und 5.000 Euro pro Quadratmeter, wobei verschiedene Faktoren die Kosten beeinflussen: unter anderem die Qualität der Sanitärobjekte und Fliesen und ob bauliche Änderungen erforderlich sind. Auch die Kosten für Handwerkerfirmen variieren und machen einen großen Teil der Gesamtkosten aus. Um zu sparen, lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und einige Arbeiten selbst durchzuführen.

    Stellen Sie sich vorab folgende Fragen:

    • Was möchten Sie mit dem neuen Badezimmer erreichen, geht es beispielsweise um ein barrierefreies Bad? Wie wird der Ablauf Ihrer Sanierung sein?
    • Welches Material beziehungsweise welche Ausstattung muss eingekauft werden?
    • •Welche der geplanten Maßnahmen können Sie selbst umsetzen und welche sollen Handwerksbetriebe übernehmen?

    Wenn Sie Fachunternehmen nutzen:

    • Kommen gegebenenfalls Fördermittel infrage, etwa für altersgerechten Umbau?
    • Welche Kosten kommen insgesamt auf Sie zu (Material, Ausstattung und Dienstleistungsunternehmen)?

    Der Austausch eines einzelnen Sanitärobjekts kann in wenigen Tagen abgeschlossen sein, kleinere Renovierungen innerhalb von 2 bis 3 Wochen, während umfangreichere Neuinstallationen 4 bis 6 Wochen oder länger dauern können. Diese Zeitspanne schließt die Planung, Demontage, den Einbau und das Trocknen von Materialien mit ein.

    Ja, für ein barrierefreies Bad gibt es beispielsweise Fördermittel der KfW. Anspruch haben unter anderem Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter. Den Antrag können Sie direkt in Ihrer Sparkassen-Filiale stellen. Wenn Sie einen Pflegegrad haben und Ihr Bad barrierefrei sanieren möchten, bekommen Sie auch über die Pflegekasse einen Zuschuss. Bis zu 20 Prozent der Kosten für handwerkliche Dienstleistungen können Sie eventuell von der Steuer absetzen. Achten Sie dafür bei den Rechnungen darauf, dass der Lohnkostenanteil gesondert ausgewiesen ist.

    Die KfW bietet zwei Förderungen, um Barrieren im Bad abzubauen. Der Investitionszuschuss 455-B  erstattet bis zu 10 Prozent der förderfähigen Investitionskosten, maximal 6.250 Euro pro Wohneinheit. Der KfW Kredit 159  „Altersgerecht Umbauen“ ermöglicht eine Finanzierung bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 Euro pro Wohneinheit. Beide Förderungen setzen voraus, dass Sie den Antrag vor Beginn der Sanierung stellen. Anspruch haben unter anderem Eigenheimbesitzende, Mieterinnen und Mieter oder Wohnungseigentümergemeinschaften.

    Ja, Sie können Ihr Bad selbst sanieren, vor allem wenn Sie handwerkliche Fähigkeiten besitzen. Einfachere Tätigkeiten wie Malern, kleinere Fliesenarbeiten oder der Austausch von Armaturen eignen sich gut für Hobby-Heimwerker. Bei komplexeren Tätigkeiten wie Elektroinstallationen oder umfangreichen Sanitärarbeiten sollten Sie jedoch Fachleute hinzuziehen. So stellen Sie sicher, dass alle Arbeiten sicher und den Vorschriften entsprechend ausgeführt werden.

    Starten Sie mit der Planung und dem Design, um alle Materialien und die Raumaufteilung festzulegen. Dann entfernen Sie alte Sanitärobjekte und Fliesen und kümmern sich um die Entsorgung. Anschließend erfolgt die Installation neuer Wasser- und Elektroleitungen durch Fachleute. Danach bereiten Sie Wände und Böden vor, verlegen die neuen Fliesen und installieren die Sanitärobjekte wie Toilette und Waschbecken. Zum Schluss führen Sie Malerarbeiten durch, montieren Zubehör und reinigen das Bad, um es benutzbar zu machen.

    Redakteur

    Experte für die Themen Innovation & Digitalisierung und Immobilien

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