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Vorsicht Betrug! So erkennen Sie gefälschte Immobilienanzeigen

Sie suchen eine neue Wohnung? Vielleicht haben Sie dann schon einmal ein Angebot gesehen, das zu schön klingt, um wahr zu sein: in perfekter Lage und mit niedrigen Kosten. Achtung: Hinter solchen Anzeigen steckt oft Betrug. Die Enttäuschung und der Schaden sind mitunter groß, wenn man auf die Tricks hereinfällt. Woran Sie Betrug erkennen und wie Sie sich schützen können.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Im Fokus gefälschter Immobilienanzeigen stehen Ihr Geld oder Ihre Daten. Prüfen Sie jedes Angebot sorgfältig, um sich vor Betrug zu schützen.

  • Betrugsmaschen erkennen Sie vor allem an unrealistisch günstigen Preisen, an der Tatsache, dass keine Besichtigung möglich ist oder an geforderten Vorauszahlungen.

  • Zahlen Sie niemals im Voraus. Seriöse Vermietende oder Maklerbüros verlangen keine Vorkasse vor Abschluss eines Mietvertrags.

Die häufigsten Betrugsmaschen auf Online-Portalen

  • Vorkasse-Fallen

    Eine der bekanntesten Maschen ist es, eine Zahlung im Voraus einzufordern. Die Betrügerinnen und Betrüger verlangen eine Kaution, eine Reservierungsgebühr oder eine andere Art von Vorauszahlung. Oft behaupten sie, dass die Wohnung sehr begehrt sei und Sie diese nur sichern könnten, wenn Sie sofort überweisen.

    Sobald Sie zahlen, verschwindet die vermeintliche Vermietpartei, und Sie sehen weder Ihr Geld wieder noch die Immobilie.

  • Falsche Maklerbüros

    Einige Anbieter geben sich als Maklerinnen und Makler aus, um hohe Gebühren für angebliche Dienstleistungen zu fordern. Sie stellen gefälschte Rechnungen aus oder fordern Gebühren für Besichtigungen und Vermittlungen, die nie stattfinden.

    Die Betrügerinnen und Betrüger kassieren, ohne je eine echte Dienstleistung zu erbringen.

  • Phishing und Datendiebstahl

    Ein ebenso häufiges Ziel von Immobilienbetrug ist es, Ihre persönlichen Daten abzufangen. Betrügerinnen und Betrüger geben sich zum Beispiel als Vermietpartei aus und bitten Sie um sensible Informationen wie Kopien von Ausweisdokumenten, Gehaltsnachweise oder Bankverbindungen. Sie begründen dies oft damit, dass sie Ihre Seriosität und Bonität überprüfen oder den Mietprozess beschleunigen möchten. Oder Sie werden dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken oder eine angehängte Datei herunterzuladen (sogenanntes Phishing ). Die dabei unbemerkt heruntergeladene Schadsoftware übernimmt dann die Aufgabe, Ihre digitalen Daten auszuspähen.

    Mit den gestohlenen Daten können die Täterinnen und Täter Identitätsdiebstahl  begehen oder weitere kriminelle Handlungen ausführen.

Woran Sie betrügerische Angebote erkennen

Eine Immobilienanzeige, die auf den ersten Blick perfekt klingt, weckt natürlich schnell Hoffnung und Begeisterung bei Suchenden. Doch Vorsicht ist geboten. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl: Wenn ein Eintrag in den einschlägigen Immobilienportalen zu gut erscheint, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Die folgenden Hinweise können Ihnen helfen, nichtexistierende Scheinwohnungen leichter zu identifizieren – am Mietmarkt und auch unter den Verkaufsobjekten:

Die Preise liegen weit unter dem Marktwert

Betrügerinnen und Betrüger locken oft mit Angeboten, die deutlich günstiger sind als vergleichbare Immobilien in derselben Gegend. Diese Preise sollen Ihre Aufmerksamkeit erregen und Sie dazu bringen, schnell zu reagieren. Wenn eine zentral gelegene und hochwertig ausgestattete Wohnung zu einem auffallend niedrigen Mietpreis angeboten wird, sollten Sie skeptisch sein. Vergleichen Sie den Preis mit ähnlichen Häusern oder Wohnungen oder dem regionalen Mietspiegel, um ein realistisches Bild zu erhalten.

Keine Besichtigungsmöglichkeiten

Ein weiteres deutliches Warnsignal ist es, wenn Ihnen keine Besichtigung angeboten wird. Betrügerinnen und Betrüger behaupten häufig, sie könnten Ihnen die Immobilie aktuell nicht zeigen, weil sie angeblich im Ausland sind oder keine Zeit haben. Manche erfinden eine emotionale Geschichte, wie zum Beispiel eine plötzliche Krankheit oder einen familiären Notfall, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Seriöse Vermieterinnen und Vermieter bieten Ihnen immer die Möglichkeit, ein Haus oder eine Wohnung vor Ort anzusehen, bevor Sie sich entscheiden.

Neue Masche: Betrug trotz Wohnungsbesichtigung
Wenn Untermieterinnen und Untermieter Eigentum vortäuschen

Eine besonders perfide Betrugsmasche macht derzeit die Runde: Betrügerinnen und Betrüger geben sich als Eigentümerinnen und Eigentümer einer Wohnung aus, obwohl sie diese selbst nur angemietet haben – oft zur Untermiete. Sie ermöglichen auf diesem Weg sogar echte Besichtigungen vor Ort, um das Vertrauen der Interessentinnen und Interessenten zu gewinnen.

Im Gespräch bieten sie an, Einbauten wie eine Küche oder andere Möbel gegen eine Abstandszahlung zu überlassen. Sobald die Zahlung erfolgt ist, verschwinden die Betrügenden spurlos. Die eigentlichen Eigentümer, Eigentümerinnen oder Mietenden der Wohnung wissen von all dem nichts.

Der Anbieter fordert vorab Zahlungen

Wenn Sie jemand bittet, vorab Geld zu überweisen – sei es als Reservierungsgebühr oder Vorkaution, um Ihnen die Schlüssel zuzusenden – handelt es sich sehr wahrscheinlich um Betrug. Solche Forderungen kommen häufig mit der Begründung, die Wohnung sei stark nachgefragt oder die Vermietpartei wolle sicherstellen, dass Sie ernsthaft interessiert sind. Seriöse Anbieter verlangen keine Geldzahlungen, bevor Sie die Immobilie besichtigt und einen Vertrag unterschrieben haben. Das gilt auch für die klassische Mietkaution. 

Es gibt nur E-Mail-Kontakt

Betrügerinnen und Betrüger vermeiden oft telefonischen Kontakt und kommunizieren ausschließlich per E-Mail. Wenn Sie keine Telefonnummer erhalten oder die Vermietpartei immer wieder Ausreden sucht, um nicht direkt zu kommunizieren, sollten Sie aufmerksam werden. Seriöse Vermieterinnen und Vermieter stellen Ihnen in der Regel mehrere Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung und beantworten Ihre Fragen auch persönlich.

Zeitdruck

Betrügerische Anbieter setzen Sie oft unter Druck, schnell zu handeln. Sie behaupten, dass es bereits viele Interessentinnen und Interessenten gibt. Diese Strategie soll verhindern, dass Sie das Angebot genauer prüfen. Lassen Sie sich nicht dazu drängen, vorschnell zu entscheiden, sondern nehmen Sie sich die Zeit, alle notwendigen Informationen zu überprüfen.

Die Angaben sind ungenau oder widersprüchlich

Schauen Sie genau auf die Informationen in der Wohnungsanzeige. Wenn wichtige Angaben fehlen, wie die genaue Adresse, die Nebenkosten oder Informationen zur Ausstattung, sollten Sie vorsichtig sein. Achten Sie auch darauf, ob die Angaben unlogisch und widersprüchlich sind oder nichtssagende Details enthalten. Einige betrügerische Anbieterinnen und Anbieter verwenden beispielsweise Bilder, die sie aus anderen Inseraten oder von Webseiten gestohlen haben. Diese Fotos wirken oft hochwertig, passen aber nicht zur Beschreibung der Immobilie.

Ein plakatives Beispiel wäre eine Wohnung, die als Neubau beschrieben wird, auf den Fotos jedoch deutliche Gebrauchsspuren zeigt. Nutzen Sie die umgekehrte Google-Bildersuche , um herauszufinden, ob die Bilder in anderen Inseraten oder auf anderen Plattformen auftauchen. Einige Betrügerinnen und Betrüger kopieren bereits bestehende Inserate auch vollständig. Wenn Sie feststellen, dass dieselben Fotos mit unterschiedlichen Adressen oder Preisen verwendet werden, handelt es sich eindeutig um Betrug.

Perfekte Täuschung
KI macht die Betrugsmaschen noch schwerer erkennbar

Von künstlicher Intelligenz (KI) generierte Bilder spielen bei betrügerischen Immobilienanzeigen eine zunehmende Rolle. Denn diese von Grund auf neu erstellten Bilder lassen sich mit einer umgekehrten Bildersuche nicht zurückverfolgen. Sie sind als Fotos Originale und keine Kopien. Betrüger und Betrügerinnen können so den Verdacht vermeiden, dass die Bilder aus einem anderen Inserat gestohlen wurden. Zudem lassen sich spezifische Anforderungen wie die Raumarchitektur vorgeben, die zu dem erfundenen Objekt passen.

Ähnliches gilt für die Beschreibung der Immobilie. Früher verrieten sich ausländische Betrügerinnen und Betrüger oft durch Texte in fehlerhaftem Deutsch. Heute ermöglicht KI jedoch, sprachlich einwandfreie und überzeugende Beschreibungen zu erstellen. Dadurch wirken gefälschte Anzeigen noch glaubwürdiger. Bleiben Sie wachsam und achten Sie auf alle Anzeichen.

Was raten Profis? So schützen Sie sich vor Immobilienbetrug

Expertentipps von

Claudia Amelingmeyer

Die Diplom-Sachverständige (DIA) ist Leiterin des dezentralen Vertriebs und Prokuristin der LBS Immobilien GmbH NordWest.

Claudia Amelingmeyer kennt die Vorgehensweisen von Betrügerinnen und Betrügern aus Ihrer jahrelangen Erfahrung am Immobilienmarkt. Sie weiß, worauf Interessentinnen und Interessenten achten müssen, um nicht in die Falle zu tappen. Ihre Tipps helfen, sicher durch die Immobiliensuche zu kommen:

Top Ten gegen Betrug

  1. „Misstrauen Sie Angeboten ohne Besichtigung. Seriöse Anbieter zeigen Ihnen ein Objekt immer vor Ort.

  2. Suchen Sie online nach der Adresse und schauen Sie, ob sie existiert oder zu einer anderen Immobilie gehört.

  3. Leisten Sie keine Zahlungen vor einer Besichtigung. Echte Vermieterinnen und Vermieter fordern kein Geld, bevor Sie die Wohnung sehen und einen Vertrag unterschreiben.

  4. Senden Sie keine sensiblen Dokumente, bevor Sie das Haus oder die Wohnung besichtigt haben und sicher sind, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt.

  5. Überprüfen Sie, ob die im Angebot aufgeführten Maklerinnen oder Makler eine gültige Gewerbeanmeldung oder ein offizielles Impressum vorweisen können.

  6. Nutzen Sie eine Bildersuchmaschine, um zu prüfen, ob die Fotos aus anderen Inseraten stammen.

  7. Achten Sie auf vollständige Angaben. Vertrauenswürdige Anbieter geben klare Informationen zu Lage, Größe und Mietbedingungen.

  8. Prüfen Sie online, ob andere Personen Erfahrungen mit der Vermietpartei gemacht haben.

  9. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.

  10. Sie haben das Objekt besichtigt, einen Vertrag unterzeichnet und wollen nun beispielsweise die Mietkaution entrichten? Verwenden Sie dafür immer sichere Zahlungsmethoden. Überweisen Sie niemals über anonyme Dienste wie Western Union.“

Setzen Sie bei Ihrer Suche auf erfahrene Profis. Vertrauenswürdige Partner wie Ihre Sparkasse begleiten und unterstützen Sie bei allen Fragen rund um die Immobilie. So können Sie sicher sein, die richtige Entscheidung für Ihr neues Zuhause zu treffen.
Der wichtigste Tipp von Claudia Amelingmeyer, Diplom-Sachverständige (DIA) und Leiterin des dezentralen Vertriebs bei der LBS Immobilien GmbH NordWest

Was tun, wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden?

  • Bewahren Sie Ruhe

    Nach der Erkenntnis, dass Sie betrogen wurden, sollten Sie zügig, aber überlegt handeln. Mit den richtigen Schritten können Sie die emotional belastende Situation für sich entschärfen und möglicherweise Verluste minimieren.

  • Sichern Sie alle Beweise

    Speichern Sie alle relevanten Unterlagen, zum Beispiel E-Mails, Chat-Verläufe oder Nachrichten mit der betrügerischen Person. Fertigen Sie Screenshots vom Inserat und den verwendeten Bildern an. Bewahren Sie Zahlungsbelege oder Überweisungsbestätigungen auf. Diese Beweise sind wichtig, um den Betrug zu dokumentieren und bei der Polizei oder Bank vorzulegen.

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Sparkasse

    Wenn Sie bereits etwas überwiesen haben, informieren Sie umgehend Ihre Sparkasse, Bank oder den genutzten Zahlungsdienstleister. Fragen Sie nach einer Rückbuchung: Bei Betrug lässt sich eine Überweisung unter Umständen zurückholen, wenn die Zahlung noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Lassen Sie die Bank zudem Ihr Konto überwachen, um ungewöhnliche weitere Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.

  • Erstatten Sie Anzeige

    Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Strafanzeige. Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt, um den Betrug zu melden, sondern auch notwendig, um möglicherweise Ansprüche geltend zu machen. Bringen Sie alle gesicherten Beweise zum Termin mit. Erläutern Sie, wie der Betrug abgelaufen ist, und nennen Sie alle bekannten Details zur betrügerischen Person oder Anzeige.

  • Informieren Sie die Online-Plattform

    Viele Immobilienportale bieten eine Funktion, um verdächtige Inserate zu melden. Beschreiben Sie, warum Sie die Anzeige für betrügerisch halten, und fügen Sie Ihre Beweise bei. Die Betreiber können das Inserat dann löschen, damit andere Interessierte nicht ebenfalls betrogen werden.

  • Lassen Sie sich beraten

    Wenn Sie unsicher sind, wie Sie weiter vorgehen sollen, holen Sie sich Unterstützung. Die Verbraucherzentralen informieren Sie zu Ihren rechtlichen Möglichkeiten. Sie können zudem von einer Rechtsanwältin oder einem Rechtsanwalt prüfen lassen, ob Sie zivilrechtlich gegen die betrügerische Person vorgehen können, zum Beispiel um Ihr Geld zurückzufordern. Aber machen Sie sich bewusst: Die Chancen, Ihr Geld wieder zu erhalten, sind leider meist verschwindend gering.

Schützen Sie sich mit einem vertrauenswürdigen Partner

Fake-Wohnungen und betrügerische Inserate sind eine Gefahr, vor der sich alle Interessentinnen und Interessenten schützen sollten. Je besser Sie die gängigen Maschen kennen, desto leichter können Sie unseriöse Angebote enttarnen. Idealerweise vertrauen Sie bei der Suche nach einer Immobilie direkt auf professionelle Unterstützung. Seriöse Maklerinnen und Makler und Partner wie Ihre Sparkasse stehen Ihnen zuverlässig zur Seite. Sie bieten nicht nur Sicherheit bei der Suche, sondern beraten Sie auch umfassend zu allen Fragen rund um Haus und Wohnung. So finden Sie Ihr neues Zuhause mit einem guten Gefühl.

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Die wichtigsten Fragen zu gefälschten Immobilienanzeigen

Sie erkennen gefälschte Angebote oft an unrealistisch niedrigen Preisen und dem Fakt, dass keine Besichtigungen möglich sind oder Vorauszahlungen gefordert werden. Fake-Wohnungen werden häufig mit hochwertigen, aber gestohlenen oder KI-generierten Bildern beworben. Achten Sie zudem auf ungenaue Angaben. Prüfen Sie Inserate immer kritisch und vergleichen Sie sie mit ähnlichen Angeboten, um sicher zu gehen.

Wenn Ihnen keine Besichtigung angeboten wird und die Kommunikation ausschließlich per E-Mail erfolgt, sollten Sie skeptisch sein. Seriöse Vermieterinnen und Vermieter geben Ihnen immer die Möglichkeit, die Immobilie vor Ort anzusehen. Bestehen Sie auf einer Besichtigung, und lassen Sie sich nicht auf Ausreden wie einen angeblichen Auslandsaufenthalt ein. Ohne Besichtigung sollten Sie kein Angebot weiterverfolgen.

Nein, Sie sollten niemals Geld überweisen, bevor Sie die Wohnung gesehen und einen Mietvertrag unterschrieben haben. Seriöse Vermietende verlangen keine Reservierungsgebühren oder Kautionen vorab. Forderungen dieser Art deuten auf Betrug hin. Lassen Sie sich auch nicht unter Druck setzen, schnell zu zahlen – dies ist eine gängige Taktik von Betrügerinnen und Betrügern.

Recherchieren Sie den Namen der Vermietpartei oder des Maklerbüros online. Achten Sie auf Bewertungen anderer Interessentinnen und Interessenten. Verlangen Sie einen Personalausweis, eine Gewerbeanmeldung oder einen Handelsregisterauszug. Eine offizielle E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer sind ebenfalls wichtige Anhaltspunkte.

Prüfen Sie die Adresse der Wohnung, indem Sie sie online suchen. Über Plattformen wie Google Maps können Sie feststellen, ob die Adresse echt ist und mit den Angaben in der Anzeige übereinstimmt. Fordern Sie immer eine Besichtigung vor Ort. Wenn diese abgelehnt wird, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein betrügerisches Angebot.

Zu den häufigsten Maschen gehören:

  • Phishing: Betrügerinnen und Betrüger versuchen, persönliche Daten wie Ausweiskopien oder Bankverbindungen zu erlangen.
  • Falsche Maklerbüros und Vorkasse-Fallen: Sie sollen eine Kaution, Reservierungsgebühr oder Vermittlungsgebühr zahlen, ohne die Immobilie gesehen zu haben.

Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Bringen Sie alle Beweise mit, wie E-Mails, Zahlungsbelege und Screenshots der Anzeige. Wenn Sie Geld verloren haben, können Sie zivilrechtliche Ansprüche geltend machen. Lassen Sie sich dabei von einer Anwältin oder einem Anwalt beraten.

Prüfen Sie Angebote sorgfältig und achten Sie auf unrealistisch niedrige Preise oder unklare Angaben. Suchen Sie nach der Adresse online und vergleichen Sie die Bilder mit anderen Inseraten. Vermeiden Sie Vorauszahlungen und verlangen Sie eine Besichtigung. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, und wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt, lehnen Sie das Angebot lieber ab.

Sichern Sie alle Beweise wie E-Mails, Zahlungsbelege und Screenshots der Anzeige. Wenden Sie sich an Ihre Sparkasse, Bank oder Ihren Zahlungsdienstleister, um die Möglichkeit einer Rückbuchung zu prüfen. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, da dies oft grundlegend für weitere rechtliche Schritte ist. Lassen Sie sich von einer Verbraucherzentrale oder einer Anwältin oder einem Anwalt beraten.

Redakteur

Experte für die Themen Innovation & Digitalisierung und Immobilien

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