Thalheim war ursprünglich ein Waldhufendorf. Es entstand am Ende des 12. Jahrhunderts und wurde 1447 erstmals urkundlich erwähnt. Angenommener Gründungszeitpunkt ist das Jahr 1184. Der ursprüngliche Siedlungskern gruppierte sich um die erste Thalheimer Kirche, deren Standort vermutlich zwischen dem Pfarrhaus und dem gegenüberliegenden Friedhof lag. Heute führt die Chemnitzer Straße (B 180) über diese Stelle.
Mit der Zeit dehnte sich der Ort im Tal aus. Später zog sich die Bebauung die flacheren Hänge der Nebentäler hinauf. Im 17. Jahrhundert wurde Arsenkies abgebaut; seit dieser Zeit entwickelte sich auch die Strumpfwirkerei. Im Jahre 1925 erhielt der Ort dann das Stadtrecht.
Bildung:
- Grundschule Thalheim
- Oberschule Thalheim
- Sozial-Psychologisches Institut Thalheim gGmbH
Verkehrsanbindung:
Thalheim liegt an der Bundesstraße 180, die die Verbindung mit der früheren Kreisstadt Stollberg sowie der Bundesautobahn 72 in westlicher Richtung einerseits und der Stadt Chemnitz in nordöstlicher Richtung andererseits herstellt. Die Staatsstraße 257 stellt die Hauptverkehrsader im Tal dar und folgt der Tallage in südwestlicher Richtung bis Zwönitz.
Über einen Eisenbahnanschluss verfügt die Stadt seit dem 15. November 1875 an der Bahnstrecke Chemnitz–Aue, die heute von der Erzgebirgsbahn mit modernen Dieseltriebwagen (Baureihe 642) im Stundentakt befahren wird. Geplant ist für die Strecke nach Chemnitz eine Eingliederung in das Chemnitzer Modell.