Bobingen ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Augsburg. Sie liegt rund zwölf Kilometer südlich von Augsburg an den Flüssen Wertach und Singold und grenzt an den Naturpark Augsburg-Westliche Wälder. Bobingen gehört jetzt dem Landkreis Augsburg an. 1975 wurden Waldberg und Kreuzanger eingemeindet. 1993 erfolgte die Fertigstellung der Singoldhalle, der Bobinger Stadthalle. 1994 beging Bobingen seine 1000-Jahr-Feier in Verbindung mit dem 25-jährigem Stadtjubiläum. In Bobingen entstand im 19. Jahrhundert ein Kunstseidewerk, später eine Polyesterfaser-Produktion (PET-Basis). Nach dem Krieg wurde der Standort ein Teil der Hoechst AG. Im Zuge der Aufspaltung der Hoechst AG wurde der Standort 1998 in den "Industriepark Werk Bobingen (IWB)" umgewandelt. Die Chemieaktivitäten im Bereich der Polyesterfaser-Produktion verteilen sich heute (2010) auf fünf Unternehmen. Die Infrastruktur- und Serviceleistungen werden von verschiedenen Dienstleistern erbracht. Die Autobahn 8 verläuft einige Kilometer nördlich von Augsburg, die Bundesstraße 17 östlich von Bobingen, die Bundesstraße 300 nördlich von Bobingen, die Eisenbahnlinie Augsburg–Buchloe (AVV-Regionalbahn R7 Augsburg–Schwabmünchen), die Eisenbahnlinie Augsburg–Landsberg (AVV-Regionalbahn R8 Augsburg–Klosterlechfeld), die AVV-Buslinie 700 und 721 Augsburg–Schwabmünchen, die AVV-Nachtbuslinie 797 Augsburg–Bobingen (seit 7. August 2008). Bobingen liegt auch an einer Route des Jakobsweges. Hier führt die Ostroute von Augsburg nach Lindau an Bobingen vorbei. Von Augsburg kommend führt der Weg an der Wertach entlang bis zum Krankenhaus und geht dann über Bobingen-Siedlung, Straßberg und Reinhartshausen weiter. Kindergrippe, Kindergarten, Grund-, Haupt- und Realschule sind vorhanden. Zum Gymnasium in Königsbrunn fährt der Schulbus. Allgemeinärzte, einige Fachärzte, Zahnärzte, Apotheken und ein Krankenhaus sind ebenso vorhanden wie Supermärkte, Metzger und Bäcker. Sport- und Freizeitaktivitäten sind ausreichend möglich.