Der Wertheimer Stadtteil Wartberg zählt rund 3.000 Einwohner und entstand Mitte der 60er Jahre als Bundesdemonstrativbauvorhaben. Es wurde ein Ensemble konstruiert, das aus achtgeschossigen Wohnhäusern, viergeschossigen Wohnblocks, Einfamilien- und Reihenhäusern, Bungalows, Seniorenwohnungen, Individualbauten, einem Kirchenzentrum, einer Grundschule (Otfried-Preussler-Grundschule) und Kindergarten besteht.
Die Geschichte des Wartbergs ist geprägt durch das Miteinander von Menschen und Nationen, wie kein anderer Stadtteil haben sich hier die Menschen mit Zuzug und Integration auseinander zu setzen. Ein Beispiel hierfür sind die Anfang der 90er Jahre zugezogenen Deutschen aus Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Mittlerweile befindet sich auch ein Asylantenheim auf dem Gebiet des Wartbergs.
Im direkt nebenan liegenden Stadtteil Reinhardshof (960 Einwohner) steht Infrastruktur wie Supermärkte, Ärzte und Apotheke, Kindergarten sowie eine weitere Grundschule und das Krankenhaus zur Verfügung. Die weiterführenden Schulen befinden sich in Wertheim-Stadt oder im Stadtteil Bestenheid.
Der Stadtteil Reinhardshof als jüngster aller Stadtteile geht ursprünglich auf ein landwirtschaftliches Anwesen zurück. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal als Flugplatz und Kasernenanlage der Deutschen Reichsluftwaffe vereinnahmt. Die Anlage diente nach Kriegsende zunächst als Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, später als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge. 40 Jahre lang war mit den Peden-Barracks eine Kaserne der US-Streitkräfte dort untergebracht. Nach deren Abzug 1992 entstand im Rahmen einer Konversion innerhalb kürzester Zeit die „Stadt auf der Höhe“.
Die ehemaligen Kasernengebäude wurden mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg in zeitgemäße, attraktive Wohneinheiten umfunktioniert.
Vom Wartberg und Reinhardshof aus bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Wertheim und den Stadtteil Bestenheid, wo jeweils auch Bahnanschluss vorhanden ist.