- 13 Wohneinheiten
- ca. 618,64 m²
- Kernsaniert KfW 55 Effizienzhaus
- Sanierungsmaßnahmen in 2024:
Dach und Dämmung
Dämmung der Außenwände
Fenster dreifach verglast
Heizung, Wärmepumpe
Wohnungslüftung
Heizkörper
Bäder neu
Wasserzuleitungen und Wasserableitungen
Elektroleitungen und Installation
Wände Q3 beschichtet
Bäder und WCs plattiert
Sanitärinstallation
Böden, hochwertiger Vinylboden inkl. Sockelleisten
Wohnungseingangstüren
Türsprechanlage mit Kamera
Hauseingangstüren
Innentüren
Treppenhaus
Was bedeutet „KfW Effizienzhaus 55“?
Als KfW Effizienzhaus 55 werden Gebäude bezeichnet, die sich durch einen niedrigen Primärenergieverbrauch auszeichnen. Sie werden nach einem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau entwickelten Standard umgesetzt.
Es gibt verschiedene KfW Effizienzhäuser, wobei sich ein KfW 55 Haus dadurch auszeichnet, dass es nur 55 Prozent des Primärenergiebedarfs eines Referenzgebäudes verbraucht. Definiert wird dies durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Der KfW-Effizienzhausstandard lässt sich sowohl mit einem Neubau als auch durch eine energetische Sanierung erzielen und wird staatlich gefördert.
Welche Voraussetzungen gelten für den Effizienzhausstandard 55?
Damit ein Gebäude den Effizienzhausstandard 55 der KfW erfüllt, muss es folgende Bedingungen erfüllen:
Der Primärenergiebedarf muss um 45 Prozent unter dem Primärenergiebedarf eines Neubaus sein, der nach den Vorgaben des GEG errichtet wird. Der Primärenergiebedarf drückt aus, wie viel Energie ein Gebäude benötigt, damit es beheizt und mit Warmwasser versorgt werden kann. Wie hoch der Primärenergiebedarf ist, hängt u.a. vom Heizsystem, der Dämmung und den Energieträgern ab.
Der Transmissionswärmeverlust in einem KfW-Haus 55 muss 30 Prozent geringer als bei einem GEG-Referenzhaus sein. Hier kommt es vor allem auf die Dämmung an.
Um die Anforderungen zu erfüllen, spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Hierzu zählt u.a. wie luftdicht die Gebäudehülle ist, wie gut Wärme zurückgewonnen wird und wie effizient die Heizungsanlage arbeitet.
Wie lässt sich der KfW-55-Standard erreichen?
Der KfW-55-Standard kann sowohl im Bestand als auch im Neubau durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
Heizungstausch: Durch den Austausch alter Öl- oder Gasheizungen lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent senken.
Einbindung erneuerbarer Energien: Durch Wärmepumpen oder Solarthermie kann die Energieerzeugung CO2-neutral erfolgen.
Verwendung von mehrfach verglasten Fenstern: Durch die Mehrfachverglasung lassen sich Wärmeverluste um bis zu 20 Prozent senken.
Dämmung der Außenwände/des Daches: Durch eine Wärmedämmung kann die Wärmeabgabe deutlich gesenkt werden.
Nutzung alternativer Energieerzeuger: Eine Wärmepumpe oder Solarthermieanlage kann den Verbrauch an Primärenergie deutlich senken.
Installation eines Lüftungssystems mit Wärmerückgewinnung: Durch die Wärmerückgewinnung wird die Wärmeenergie der verbrauchten Raumluft nochmals genutzt.
Für die Realisierung eines KfW-55-Hauses reicht nie eine Maßnahme allein, sondern es ist immer die Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen zur Energieeinsparung, die zum Ziel führen. Energieexperten entwickeln für jedes Gebäude eine individuelle Lösung bzw. maßgeschneiderte Sanierungsfahrpläne.
Welche Förderung ist 2022 für den KfW-55-Standard möglich?
Die KfW fördert die Sanierung zum Effizienzhaus-Standard 55 oder den Kauf eines Gebäudes nach KfW-55-Standard über den KfW-Kredit 261.
Der Höchstförderbetrag liegt bei 150.000 Euro pro Wohneinheit zu einem Zins ab 0,1 Prozent. Außerdem kann ein Tilgungszuschuss zwischen 5 und 25 Prozent bei der KfW beantragt werden.
Lässt sich der KfW Effizienzhaus 55 Standard auch im Bestand erreichen?
Die Heizungsförderung zum Erreichen des KfW-55-Standards gilt auch für Sanierungsarbeiten im Bestand sowie für die Heizungssanierung.