Das Brockessche Palais in Potsdam ist vieler Hinsicht ein besonderes Objekt: erbaut 1776 für den Glaskünstler Johann Christoph Brockes an exponierter Stelle, zwischen dem Stadtschloss, der ehemaligen Residenz der preußischen Könige, und der Potsdamer Innenstadt, direkt am Stadtkanal gelegen, mit einer Prachtfassade von Carl von Gontard ausgestattet, die das Stadtbild bis heute prägt. Nach unterschiedlicher Nutzung während der vergangenen 70 Jahre ist das Ensemble jetzt behutsam und aufwändig restauriert und erweitert worden. Heute zählt das Gebäude zu den letzten erhaltenen Potsdamer Bürgerpalästen und macht dieser Bezeichnung wieder alle Ehre. Hinter der restaurierten Fassade entstanden Wohnungen, deren Grundrisse mit viel Respekt für die Historie und die modernen Wohn- und Arbeitsansprüche geplant wurden.