Grimersum
Grimersum liegt im Nordosten der heutigen Gemeinde Krummhörn im westlichen Ostfriesland etwa 12,5 Kilometer nordwestlich von Emden.
Der Ort zählt – wie auch das nahe gelegene Groothusen – zu den Langwurtendörfern, die im frühen Mittelalter (8. Jahrhundert) an den Ufern von Meeresarmen und -buchten als Handelsplätze für die ausgedehnten Seehandel treibenden friesischen Bauernkaufleute angelegt worden sind. Das Warftendorf wird durch seine alte Kirche geprägt.
Grimersum liegt 12,5 Kilometer nordnordwestlich des Emder Stadtzentrums und etwa 6,5 Kilometer nordöstlich des Krummhörner Hauptortes Pewsum.
Zu Grimersum gehören mehrere Wohnplätze, die jedoch politisch oder kirchlich nie selbstständig gewesen sind. In erster Linie ist Schoonorth zu nennen, das den gesamten nördlichen Teil der Gemarkung Grimersums ausmacht. Ein kleiner Teil Schoonorths (östlich der Landesstraße) gehört zur Krummhörner Nachbargemeinde Osteel in der Samtgemeinde Brookmerland, der weitaus größere jedoch zur Krummhörn. Die Siedlung Grimersumer Altendeich befindet sich ebenfalls nördlich des Ortskerns auf dem Deich, mit dem ab 1495 ein Teil der Leybucht dem Meer abgerungen wurde. Nach der Eindeichung weiterer Polder wurde der Deich besiedelt, die Siedlung liegt entsprechend etwas höher als das umgebende Land. Der Hagenpolder schließt sich westlich an Schoonorth an. Das Grimersumer Vorwerk ist ebenso ein einzeln stehender Hof wie die folgenden, bei denen das Jahr der erstmaligen Benennung genannt wird: Rothe Scheune (1735), Friedrichshof (1823), Angernheim (1824), Elisenfeld (1852).
Zwischen Wirdum und Grimersum befinden sich in der Marsch zwei nur 75 Meter voneinander entfernt angelegte Wurten von rundlich ovaler Form, die bis 3,5 beziehungsweise 4,7 m ü. NHN aufragen und deutlich von der Straße aus zu erkennen sind.
Quelle: www.wikipedia.de